Laserbehandlungen
Die schonendste Methode die Dysplasien (Zellveränderungen, Krebsvorstufen) am Gebärmutterhals bzw. Muttermund sowie an den äußeren Genitalien zu entfernen ist die Laservaporisation.
Bei hochgradigen Veränderungen kann durch den CO2- Laserstrahl eine Gewebeentnahme (Konisation, Excision) durchgeführt werden.
Der Laserstrahl wird über einen Spiegelarm zum Kolposkop geleitet und über einen Mikromanipulator unter kolposkopischer Sicht bewegt.
Nach Darstellung und Markierung des auffälligen Areals erfolgt eine kegelförmige Gewebedestruktion mittels Laserstrahl.
Die Größe und Form des entfernten Areals ist von der Ausdehnung der Veränderungen abhängig.
In den meisten Fällen überschreitet sie nicht 16 x 8 mm im Durchmesser.
Der Eingriff wird in der Lokalanästhesie durchgeführt und dauert ca. 15 Minuten.
Der Defekt am Muttermund ist minimal und wird praktisch im Rahmen der Wundheilung wieder völlig ersetzt. Der Laserstrahl lässt sich genau fokussieren und die Schnittränder sind mit denen eines Skalpells vergleichbar.
Die häufigste Komplikation des Eingriffes ist eine Nachblutung. Diese lässt sich aber in den meisten Fällen durch gezielte intraoperative Blutstillung vermeiden. Die gesamte Wundheilungsdauer beträgt etwa 3-4 Wochen. Eine Nachuntersuchung und Wundkontrolle findet in der Regel zwei Wochen nach dem Eingriff statt.